Biografie

Gert Mothesinfo@gertmothes.deKurzbiografie

Sascha Lange wurde 1971 geboren und lebt seither in Leipzig. Er ist gelernter Theatertischler, ungelernter Musiker, motivierter Autor und promovierter Historiker mit den Schwerpunkten Jugendkulturen und DDR-Geschichte.

Biografie

Sascha Lange wurde 1971 in Leipzig-Connewitz geboren und lebt seitdem direkt nebenan in der Südvorstadt. Nach Besuch der Polytechnischen Oberschule »Arthur-Hoffmann« erlernte er von 1988 bis 1990 den Beruf des Theatertischlers an der Leipziger Oper und arbeitete anschließend bis 1993 als Bühnenhandwerker an der Oper und am Schauspielhaus. Zwischendurch leistete er seinen Zivildienst bei der »Volkssolidarität Leipzig«.

Im Herbst 1993 meinte Sascha Lange, dass er erstmal genug in seinem Leben körperlich gearbeitet hätte und wechselte zurück auf die Schulbank. Er holte sein Abitur am Leipzig-Kolleg nach. Von 1996 bis 2004 folgte ein Studium an der Universität Leipzig in den Fachrichtungen Mittlere und Neuere Geschichte, Journalistik und Politwissenschaften. Dem schloss sich bis 2009 ein Promotionsstudium zum Thema »Jugend zwischen Nichtanpassung und Widerstand in Leipzig während der NS-Zeit« an, mit Abschluss als Dr.phil. Dazwischen erschien 2007 sein Buchdebüt »DJ Westradio« im Aufbau Verlag, 2011 folge der Roman »Das wird mein Jahr«.

Seit 2009 ist Sascha Lange als freiberuflicher Autor und Historiker tätig. Journalistische Beiträge verfasst er u.a. für den Mitteldeutschen Rundfunk (Artour, Figaro), Sächsische Zeitung, Stadtmagazin Kreuzer (Leipzig).
Als Historiker arbeitet er zu Jugendkulturen im 20. Jahrhundert, Jugendopposition und Widerstand während der NS-Zeit (Leipziger Meuten u.a.) sowie zur DDR-Geschichte. Dazu publiziert er und absolviert bundesweite Vortragstouren. 2012 folgte die Kuratierung der Dauerausstellung »Die Leipziger Meuten – Jugendopposition 1933 – 1945« sowie 2017 die Wanderausstellung »Freiheit kontra Hitlerjugend-Jugendgruppen in Sachsen 1933-45« jeweils im Schulmuseum Leipzig.

Als wissenschaftlicher Berater ist er u.a. für die Gedenkstätte deutscher Widerstand Berlin, die Gedenkstätte Buchenwald, das Deutsche Historische Museum Berlin, die Staatliche Kunstsammlung Dresden und den Mitteldeutschen Rundfunk tätig. 2018/19 folgte außerdem die wissenschaftliche Beratung für die Theateraufführung „Jeder stirbt für sich allein/ Die Leipziger Meuten“ am Schauspiel Leipzig.

2013 erschien in Zusammenarbeit mit Dennis Burmeister »Depeche Mode Monument« bei Blumenbar/Aufbau Verlag, die bislang größte und umfassendste Werkschau über die britische Band. Und mit 2,5 kg auch die schwerste. Das Buch gibt es zudem in polnischer, tschechischer, italienischer, russischer, französischer und englischer Sprache.

Mit dem Buch »Meuten, Swings & Edelweißpiraten« veröffentlichte Sascha Lange 2015 im Ventil Verlag eine Überblicksdarstellung zum Thema Jugendkultur und Opposition im Nationalsozialismus. Das Buch erschien als Sonderauflage bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Veröffentlichung schloss sich eine bundesweite Vortragstour an, 2016 teilweise begleitet von Monchi, dem Sänger der Band Feine Sahne Fischfilet.

Mit dem 2018 erschienenen Buch »Behind The Wall – Depeche Mode-Fankultur in der DDR«, das wieder in Zusammenarbeit mit Dennis Burmeister entstand, war Sascha Lange zwei Jahre auf bundesweiter Lesetour. 2019 veröffentlichte er zusammen mit seinem Vater Bernd-Lutz Lange zum 30. Jahrestages des 9. Oktober 1989 das Buch »David gegen Goliath – Erinnerungen an die Friedliche Revolution« im Aufbau Verlag. 2022 erschien »Our Darkness – Gruftis und Waver in der DDR«, das ebenfalls in Zusammenarbeit mit Dennis Burmeister entstand.

Parallel dazu war Sascha Lange in diversen Bandprojekten aktiv: Believe In Falter (1991 bis 1993) Chromosome 86 (1996 bis 2003), 2003 bis 2010 beim Sunday Music Club und zuletzt bei Radioaktivists.